Frankfurt Marathon 2014

Madrid war sportlich wie spendentechnisch ein riesiger Erfolg und mit unserer Spendenfahrradtour von Freiburg nach Aachen steht das nächste große Spendenprojekt in den Startlöschern. In der Zwischenzeit wollten Adi, Benni und ich noch einmal Marathonluft schnuppern. Adi war in Münster und Graz am Start, Benni und ich haben letzten Sonntag in Frankfurt unsere Bestzeiten attackiert.

Die Vorbereitung war akribisch und Trainingswochen mit 100 Trainingskilometern oder mehr keine Seltenheit, sodass wir unsere Ziele hoch steckten. Benni wollte die magische Dreistundengrenze unterbieten, ich plante zunächst mit 3:15, liebäugelte mit steigender Form dann aber auch mit einer schnelleren Zeit. So sortierten wir uns in die erste Startgruppe ein, die wir aber aufgrund zu optimistischer Zeitplanung am Morgen erst 30 Sekunden vor dem Startschuss erreichten. Und das trotz einer Stunde Extraschlaf dank Zeitumstellung. Zeit nervös zu werden hatten wir also nicht, los ging‘s!

Franktfurt 2014 Nr. 1

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Benrath macht heiß auf Madrid

Sarah, Sophie, Stephi. Unsere Mädels sind beim Benrather Volkslauf am Samstag jeweils in die Top 3 ihrer Altersklasse gelaufen. Und auch wenn die Jungs der Siegerzeremonie des Halbmarathons nur von unten zuschauen durften, ist auch ihre Generalprobe geglückt. Aber zunächst einige Stunden zurück. Von Nervosität war im Zug von Aachen zum Marathonwarmlaufen in Düsseldorf-Benrath nichts zu spüren. Das war nicht immer so vor unseren Wettkämpfen, aber ob es die Erfahrung der letzten Monate ist oder die mentale Stärke, die man – so versprechen es die Laufgurus – beim Langstreckentraining quasi als Zugabe für die Schindereien bekommt, kann nicht ganz geklärt werden. Vermutlich beides und so führte das Warmlaufen für Madrid auch fast nebenbei zu der ein oder anderen persönlichen Bestmarke.

Benrath 1

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Aachen hat Ausdauer in Amsterdam

‚Go Amnesty, go!’, über solche Anfeuerungen durfte ich mich dank der neuen T-Shirts auf den 42,195 Kilometern durch Amsterdam öfters freuen. Doch erst Mal zum Start. Für mich war es einer der schönsten und emotionalsten Momente des ganzen Tages, denn nach monatelanger Vorbereitung, liefen die Tage vorher nur noch wenig nach Plan. Ich hatte mir den Magen verdorben und noch am Abend zuvor mit Nährstoffabsorptionsproblemen zu kämpfen, deren Details ich hier aussparen will. Aber als sich dann zu morgendlicher Stunde 14.000 glückliche Menschen auf die Laufbahn des Amsterdamer Olympiastadions quetschten und unter Jubel und Applaus tausender Zuschauer losliefen, wussten wir (mein Bruder Johannes war mit mir unterwegs), es wird ein unvergessliches Erlebnis.

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Die Strecke führte durch den schönen Süden Amsterdams und auf den ersten 10, 15 Kilometern gab es allerhand zu entdecken, was den Drang schneller (und damit zu schnell) zu laufen zu unterdrücken half. Bis zur Halbmarathon-Marke waren wir mit 1:49 dann auch locker im Fahrplan und bereit für mehr. Doch es folgte ein Anfängerfehler. Spontan hatte ich vor dem Start noch einen Mars-Riegel eingesteckt und diesen kurz nach der Halbzeit aus Schokoladenlust und Übermut meinen Sportgels vorgezogen. Mit ausgetrocknetem Marsschleimmund musste ich dann 6 Kilometer bis zur nächsten Wasserstelle laufen; die erste Leidensphase, bei der sich auch schon erstmalig meine Beine bemerkbar machten. Nach den nährlosen Tagen vorher hätte man das wohl erwarten können, aber nach einer perfekten ersten Hälfte wollten wir nicht langsamer werden. Wurden wir aber. Weiterlesen